Samstag, Februar 19 2011 02: 55

Das GESTIS-Chemikalieninformationssystem: Eine Fallstudie

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GESTIS, das Gefahrstoffinformationssystem der Berufsgenossenschaften (BG, Träger der gesetzlichen Unfallversicherung) in Deutschland, wird hier als Fallbeispiel eines integrierten Informationssystems zur Prävention von Risiken durch chemische Stoffe und Produkte am Arbeitsplatz vorgestellt.

Mit dem Erlass und der Anwendung der Gefahrstoffverordnung in Deutschland Mitte der 1980er Jahre stieg die Nachfrage nach Daten und Informationen zu Gefahrstoffen enorm an. Diesem Bedarf musste die Berufsgenossenschaft im Rahmen ihrer industriellen Beratungs- und Aufsichtstätigkeit direkt nachkommen.

Fachpersonen, darunter Personen der Technischen Überwachungsdienste der Berufsgenossenschaften, Arbeitssicherheitsingenieure, Arbeitsmediziner und Personen, die mit Sachverständigengremien zusammenarbeiten, benötigen spezifische Gesundheitsdaten. Nicht weniger wichtig für den Laien, der mit gefährlichen Produkten arbeitet, sind jedoch Informationen über chemische Gefahren und die notwendigen Sicherheitsmaßnahmen. Im Betrieb zählt schließlich die Wirksamkeit der Arbeitsschutzvorschriften; Daher ist es wichtig, dass relevante Informationen für den Fabrikbesitzer, das Sicherheitspersonal, die Arbeiter und gegebenenfalls die Arbeitsausschüsse leicht zugänglich sind.

Vor diesem Hintergrund wurde GESTIS 1987 gegründet. Einzelne berufsgenossenschaftliche Einrichtungen hatten Datenbanken meist mehr als 20 Jahre lang geführt. Im Rahmen von GESTIS wurden diese Datenbanken zusammengeführt und um neue Komponenten ergänzt, darunter eine „Fakten“-Datenbank zu Stoffen und Produkten sowie branchenspezifische Informationssysteme. GESTIS ist zentral und dezentral organisiert, mit umfassenden Daten für und über die Industrie in Deutschland. Sie ist nach Branchen geordnet und gegliedert.

GESTIS besteht aus vier zentral bei den Berufsgenossenschaften und deren Institut für Arbeitsschutz (BIA) angesiedelten Kerndatenbanken sowie peripheren, branchenspezifischen Informationssystemen und Dokumentationen zur arbeitsmedizinischen Überwachung und Schnittstellen zu externen Datenbanken.

Die Zielgruppen für Gefahrstoffinformationen, wie Sicherheitsingenieure und Arbeitsmediziner, benötigen für ihre Arbeit unterschiedliche Formulare und spezifische Daten. Die an die Mitarbeiter gerichteten Informationen sollten verständlich und auf den konkreten Umgang mit Stoffen bezogen sein. Technische Inspektoren benötigen möglicherweise weitere Informationen. Schließlich hat die breite Öffentlichkeit ein Recht auf und ein Interesse an Gesundheitsinformationen am Arbeitsplatz, einschließlich der Identifizierung und des Status besonderer Risiken und des Auftretens von Berufskrankheiten.

GESTIS muss in der Lage sein, das Informationsbedürfnis verschiedener Zielgruppen durch praxisnahe und sachgerechte Informationen zu befriedigen.

Welche Daten und Informationen werden benötigt?

Kerninformationen zu Stoffen und Produkten

Harte Fakten müssen die primäre Grundlage sein. Im Wesentlichen handelt es sich um Tatsachen über reine chemische Stoffe, basierend auf wissenschaftlichen Erkenntnissen und gesetzlichen Anforderungen. Der Umfang der Themen und Angaben in Sicherheitsdatenblättern, wie sie beispielsweise von der Europäischen Union in der EU-Richtlinie 91/155/EWG definiert werden, entsprechen den Anforderungen des Arbeitsschutzes im Betrieb und bieten einen geeigneten Rahmen.

Diese Daten finden sich in der GESTIS Zentralen Stoff- und Produktdatenbank (ZeSP), einer seit 1987 aufgebauten Online-Datenbank mit dem Schwerpunkt Stoffe und in Zusammenarbeit mit den staatlichen Arbeitsaufsichtsdiensten (dh den Gefahrstoffdatenbanken der Länder). Die entsprechenden Fakten zu Produkten (Gemischen) werden nur auf Basis valider Stoffdaten ermittelt. In der Praxis besteht ein großes Problem darin, dass Hersteller von Sicherheitsdatenblättern häufig die relevanten Stoffe in Zubereitungen nicht identifizieren. Die oben genannte EU-Richtlinie sieht Verbesserungen in den Sicherheitsdatenblättern vor und fordert genauere Angaben zur Auflistung der Inhaltsstoffe (abhängig von der Konzentrationsstufe).

Die Erstellung von Sicherheitsdatenblättern innerhalb von GESTIS ist unabdingbar, um die Herstellerdaten mit herstellerunabhängigen Stoffdaten zu verknüpfen. Dieses Ergebnis entsteht sowohl durch die branchenspezifische Erfassungstätigkeit der Berufsgenossenschaft als auch durch ein Projekt in Zusammenarbeit mit Herstellern, die dafür sorgen, dass die Sicherheitsdatenblätter aktuell und weitgehend in datentechnischer Form vorliegen (siehe Abbildung 1). in der ISI-Datenbank (Information System Safety datasheets).

Abbildung 1. Sammel- und Informationszentrum für Sicherheitsdatenblätter – Grundstruktur

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Da Sicherheitsdatenblätter die spezielle Verwendung eines Produktes oft nicht ausreichend berücksichtigen, stellen Fachleute in Industriezweigen Informationen zu Produktgruppen (z. B. Kühlschmierstoffe für den praktischen Arbeitsschutz im Betrieb) aus Herstellerangaben und Stoffdaten zusammen. Produktgruppen werden nach ihrer Verwendung und ihrem chemischen Gefährdungspotential definiert. Die bereitgestellten Informationen zu Produktgruppen sind unabhängig von den Herstellerangaben zur Zusammensetzung einzelner Produkte, da sie auf allgemeinen Zusammensetzungsformeln beruhen. Damit steht dem Anwender neben dem Sicherheitsdatenblatt eine ergänzende unabhängige Informationsquelle zur Verfügung.

Ein charakteristisches Merkmal des ZeSP ist die Bereitstellung von Informationen zum sicheren Umgang mit Gefahrstoffen am Arbeitsplatz, einschließlich konkreter Notfall- und Präventionsmaßnahmen. Darüber hinaus enthält das ZeSP umfassende arbeitsmedizinische Informationen in detaillierter, verständlicher und praxisbezogener Form (Engelhard et al. 1994).

Neben den oben skizzierten praxisorientierten Informationen werden weitere Daten im Zusammenhang mit benötigt nationale und internationale Expertengremien zur Durchführung von Risikobewertungen für chemische Stoffe (z. B. EU-Altchemikalienverordnung).

Für die Risikobewertung werden Daten zum Umgang mit Gefahrstoffen benötigt, darunter (1) die Verwendungskategorie von Stoffen oder Produkten; (2) die bei der Herstellung und Handhabung verwendeten Mengen und die Anzahl der Personen, die mit dem gefährlichen Stoff oder Produkt arbeiten oder ihm ausgesetzt sind; und (3) Expositionsdaten. Diese Daten können aus den nach europäischem Gefahrstoffrecht verpflichtenden Gefahrstoffkatastern auf Werksebene gewonnen werden, um sie auf einer übergeordneten Ebene zu Branchen- oder Gesamtgewerberegistern zusammenzuführen. Diese Register werden immer unentbehrlicher, um den politischen Entscheidungsträgern das nötige Hintergrundwissen zu liefern.

Expositionsdaten

Expositionsdaten (dh Messwerte von Gefahrstoffkonzentrationen) werden im Rahmen des berufsgenossenschaftlichen Messsystems für Gefahrstoffe (BGMG 1993) von der Berufsgenossenschaft erhoben, um Erfüllungsmessungen im Hinblick auf Grenzwerte am Arbeitsplatz durchzuführen. Ihre Dokumentation ist für die Berücksichtigung des Standes der Technik bei der Festlegung von Grenzwerten und für Risikoanalysen (z. B. im Zusammenhang mit der Ermittlung von Risiken in Altstoffen), für epidemiologische Studien und zur Bewertung von Berufskrankheiten erforderlich.

Die im Rahmen der Arbeitsplatzüberwachung ermittelten Messwerte werden daher in der Dokumentation für Messdaten zu Gefahrstoffen am Arbeitsplatz (DOK-MEGA) dokumentiert. Seit 1972 sind mehr als 800,000 Messwerte von über 30,000 Firmen verfügbar geworden. Derzeit kommen jährlich etwa 60,000 dieser Werte hinzu. Zu den Besonderheiten des BGMG gehören ein Qualitätssicherungssystem, Ausbildungs- und Schulungskomponenten, standardisierte Verfahren zur Probenahme und Analyse, eine harmonisierte Messstrategie auf gesetzlicher Grundlage und datenverarbeitungsgestützte Instrumente zur Informationsbeschaffung, Qualitätssicherung und Auswertung (Abbildung 2).

Abbildung 2. Berufsgenossenschaftliches Messsystem für Gefahrstoffe (BGMG) – Kooperation zwischen dem BIA und der Berufsgenossenschaft.

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Expositionsmesswerte müssen repräsentativ, wiederholbar und kompatibel sein. Expositionsdaten aus der Arbeitsplatzüberwachung im BGMG werden streng als „repräsentativ“ für die individuelle Betriebssituation angesehen, da die Auswahl der Messstellen im Einzelfall nach fachlichen Kriterien erfolgt, nicht nach statistischen Kriterien. Die Frage der Repräsentativität stellt sich jedoch, wenn Messwerte für denselben oder einen ähnlichen Arbeitsplatz oder sogar für ganze Wirtschaftszweige statistisch zusammengefasst werden müssen. Messdaten, die im Rahmen von Überwachungstätigkeiten ermittelt werden, ergeben in der Regel höhere Durchschnittswerte als Daten, die zunächst erhoben wurden, um einen repräsentativen Querschnitt einer Branche zu erhalten.

Für jede Messung ist eine differenzierte Erfassung und Dokumentation der relevanten Werks-, Prozess- und Probenahmeparameter erforderlich, damit die Messwerte statistisch sinnvoll kombiniert und technisch adäquat ausgewertet und interpretiert werden können.

Dieses Ziel wird bei DOK-MEGA auf folgenden Grundlagen der Datenerfassung und -dokumentation erreicht:

    • eine einheitliche Messstrategie nach den Technischen Regeln für Gefahrstoffe (TRGS), insbesondere mit Dokumentation der Probenahme und Expositionsdauer
    • vergleichbare und zuverlässige Verfahren zur Probenahme, Messung und Analyse
    • Zuordnung der Messwerte nach Industriebereich, Arbeitsprozess oder Arbeitsplatz sowie nach Tätigkeiten in systematisierter und verschlüsselter Form (GESTIS-Codeverzeichnisse)
    • Dokumentation verfahrens- bzw. arbeitsplatzspezifischer Umgebungsbedingungen (z. B. örtliche Absaugung) und eingesetzter chemischer Stoffe (z. B. Art der Elektroden beim Schweißen).

           

          Das BIA nutzt seine Erfahrungen mit DOK-MEGA in einem EU-Forschungsprojekt mit Vertretern anderer nationaler Expositionsdatenbanken mit dem Ziel, die Vergleichbarkeit von Expositions- und Messergebnissen zu verbessern. Insbesondere wird hier versucht, Kerninformationen als Grundlage für die Vergleichbarkeit zu definieren und ein „Protokoll“ zur Datendokumentation zu entwickeln.

          Gesundheitsdaten

          Neben Fakten zu chemischen Stoffen und Produkten sowie zu den Ergebnissen von Expositionsmessungen werden Informationen zu den gesundheitlichen Auswirkungen einer tatsächlichen Exposition gegenüber Gefahrstoffen am Arbeitsplatz benötigt. Nur aus einer Gesamtbetrachtung von Gefährdungspotenzial, tatsächlicher Gefährdung und Auswirkungen lassen sich hinreichende Rückschlüsse auf die betriebliche und überbetriebliche Arbeitssicherheit ziehen.

          Ein weiterer Bestandteil von GESTIS ist daher die Berufskrankheitendokumentation (BK-DOK), in der alle seit 1975 gemeldeten Fälle von Berufskrankheiten erfasst sind.

          Wesentlich für die Berufskrankheitendokumentation im Gefahrstoffbereich ist die eindeutige und korrekte Ermittlung und Erfassung der jeweils relevanten Stoffe und Produkte. Die Bestimmung ist in der Regel sehr zeitaufwändig, aber ohne die genaue Identifizierung von Stoffen und Produkten ist der Erkenntnisgewinn für die Prävention nicht möglich. Daher müssen bei Atemwegs- und Hauterkrankungen, die einen besonderen Bedarf für ein besseres Verständnis möglicher Erreger darstellen, besondere Anstrengungen unternommen werden, um Informationen zur Verwendung von Stoffen und Produkten so genau wie möglich zu erfassen.

          Literaturangaben

          Als vierte Komponente wurde für GESTIS vorgeschlagen, Hintergrundinformationen in Form von Literaturdokumenten zur Verfügung zu stellen, um die grundlegenden Fakten nach aktuellem Wissensstand angemessen beurteilen und Schlussfolgerungen ziehen zu können. Dazu wurde eine Schnittstelle zur Literaturdatenbank (ZIGUV-DOK) mit derzeit insgesamt 50,000 Nachweisen, davon 8,000 zum Thema Gefahrstoffe, entwickelt.

          Verknüpfung und problemorientierte Aufbereitung von Daten

          Verknüpfung von Informationen

          Die oben beschriebenen Komponenten von GESTIS können nicht isoliert stehen, wenn ein solches System effizient genutzt werden soll. Sie erfordern entsprechende Verknüpfungsmöglichkeiten, beispielsweise zwischen Expositionsdaten und Berufskrankheiten. Diese Verknüpfung ermöglicht die Schaffung eines wirklich integrierten Informationssystems. Die Verknüpfung erfolgt durch verfügbare Kerninformationen, kodiert im standardisierten GESTIS-Kodierungssystem (siehe Tabelle 1).

          Tabelle 1. Standardisiertes GESTIS-Codesystem

          Betreff Individual Gruppe an
            Code Code
          Substanz, Produkt ZVG Zentrale Vergabenummer (BG) SGS/PGS, Stoff-/Produktgruppencode (BG)
          Arbeitsplatz IBA Wirkungskreis der Einzelwerke (BG) AB Wirkungskreis (BIA)
          Exponierte Person   Tätigkeit (BIA, auf Basis der systematischen Berufsverzeichnisse des Statistischen Bundesamtes)

          Ursprünge von Codes erscheinen in Klammern.

          Mit Hilfe des GESTIS-Codes können beide Einzelinformationen miteinander verknüpft (z. B. Messdaten eines bestimmten Arbeitsplatzes mit einem am gleichen oder ähnlichen Arbeitsplatz aufgetretenen Berufskrankheitsfall) und statistisch verdichtet, „typisiert“ werden. Informationen (z. B. Krankheiten im Zusammenhang mit bestimmten Arbeitsprozessen mit durchschnittlichen Expositionsdaten) erhalten werden. Bei individuellen Verknüpfungen von Daten (z. B. mit der Rentenversicherungsnummer) sind die Datenschutzgesetze selbstverständlich strikt zu beachten.

          Damit ist klar, dass nur ein systematisches Kodierungssystem in der Lage ist, diese Verknüpfungsanforderungen innerhalb des Informationssystems zu erfüllen. Zu beachten ist aber auch die Möglichkeit der Verknüpfung verschiedener Informationssysteme und über Ländergrenzen hinweg. Diese Verknüpfungs- und Vergleichsmöglichkeiten sind entscheidend abhängig von der Verwendung international einheitlicher Codierungsstandards, ggf. zusätzlich zu nationalen Standards.

          Aufbereitung von problem- und anwendungsorientierten Informationen

          Im Zentrum der Struktur von GESTIS stehen die Faktendatenbanken zu Stoffen und Produkten, Expositionen, Berufskrankheiten und Literatur, die sowohl durch im Zentrum tätige Spezialisten als auch durch die peripheren Aktivitäten der Berufsgenossenschaft erhoben werden. Für die Anwendung und Nutzung der Daten ist es erforderlich, die Nutzer zentral durch Veröffentlichungen in einschlägigen Fachzeitschriften (z. B. zum Thema Berufskrankheitenaufkommen), aber auch gezielt durch die Beratungstätigkeit der Berufsgenossenschaft in ihren Mitgliedern zu erreichen Firmen.

          Für eine möglichst effiziente Nutzung der in GESTIS bereitgestellten Informationen stellt sich die Frage nach der problem- und zielgruppenspezifischen Aufbereitung von Fakten als Informationen. In den Faktendatenbanken zu chemischen Stoffen und Produkten wird auf benutzerspezifische Anforderungen eingegangen – etwa in der Informationstiefe oder in der praxisorientierten Informationsdarstellung. Allerdings können nicht alle spezifischen Anforderungen möglicher Nutzer direkt in den Faktendatenbanken adressiert werden. Eine zielgruppen- und problemspezifische Aufbereitung, ggf. unterstützt durch Datenverarbeitung, ist erforderlich. Zum Umgang mit Gefahrstoffen müssen arbeitsplatzbezogene Informationen zur Verfügung gestellt werden. Die wichtigsten Daten aus der Datenbank müssen in allgemein verständlicher und arbeitsplatzorientierter Form extrahiert werden, beispielsweise in Form von „Arbeitsplatzanweisungen“, die in den Arbeitsschutzgesetzen vieler Länder vorgeschrieben sind. Dieser nutzerspezifischen Aufbereitung von Daten als Information für Arbeitnehmer wird häufig zu wenig Beachtung geschenkt. Spezielle Informationssysteme können diese Informationen aufbereiten, aber auch spezialisierte Informationsstellen, die auf individuelle Anfragen eingehen, informieren und unterstützen die Unternehmen. Im Rahmen von GESTIS erfolgt diese Informationsbeschaffung und -aufbereitung beispielsweise durch branchenspezifische Systeme wie GISBAU (Gefahrstoff-Informationssystem der Bauwirtschaft BG), GeSi (Gefahrstoff- und Sicherheitssystem) und durch Fachinformationszentren in der BG, im BIA oder im Verband der Berufsgenossenschaften.

          GESTIS stellt die entsprechenden Schnittstellen zum Datenaustausch bereit und fördert die Zusammenarbeit durch Aufgabenteilung:

            • Für die Berufsgenossenschaft ist eine direkte Online-Recherche über die Zentrale Stoff- und Produktdatenbank (ZeSP) und die Literaturdatenbank (ZIGUV-DOK) möglich.
            • Der Offline-Austausch zwischen zentralen und dezentralen Datenbanken erfolgt mit Hilfe geeigneter Schnittstellenformate.
            • In den Fachinformationsstellen von GESTIS führen Experten auf Anfrage gezielte Auswertungen und Recherchen durch.

                 

                Outlook

                Der Schwerpunkt der Weiterentwicklung wird auf der Prävention liegen. In Zusammenarbeit mit den Herstellern ist eine umfassende und aktuelle Aufbereitung der Produktdaten geplant; die Ermittlung statistisch ermittelter Arbeitsplatzkennwerte, abgeleitet aus den Expositionsmessdaten und der stoff- und produktspezifischen Dokumentation; und eine Bewertung in der Berufskrankheitendokumentation.

                 

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                Lesen Sie mehr 7348 mal Zuletzt geändert am Samstag, 30. Juli 2022 02:04

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                Verwendung, Lagerung und Transport von Chemikalien Referenzen

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