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Dienstag, 11 Januar 2011 20: 43

Umweltgestaltung

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Übersicht

In diesem Artikel werden die Zusammenhänge zwischen den physischen Merkmalen des Arbeitsplatzes und der Gesundheit am Arbeitsplatz untersucht. Die Arbeitsplatzgestaltung befasst sich mit einer Vielzahl physischer Bedingungen in Arbeitsumgebungen, die objektiv beobachtet oder aufgezeichnet und durch Eingriffe in Architektur, Innenarchitektur und Standortplanung modifiziert werden können. Für die Zwecke dieser Diskussion wird Gesundheit am Arbeitsplatz breit ausgelegt, um mehrere Facetten des körperlichen, geistigen und sozialen Wohlbefindens von Arbeitnehmern zu umfassen (Weltgesundheitsorganisation 1984). Daher wird ein breites Spektrum von Gesundheitsergebnissen untersucht, darunter Mitarbeiterzufriedenheit und -moral, Zusammenhalt in Arbeitsgruppen, Stressabbau, Krankheits- und Verletzungsprävention sowie umweltbezogene Unterstützung zur Gesundheitsförderung am Arbeitsplatz.

Empirische Belege für die Zusammenhänge zwischen Arbeitsplatzgestaltung und Gesundheit am Arbeitsplatz werden weiter unten betrachtet. Diese Überprüfung, die die gesundheitlichen Auswirkungen bestimmter Konstruktionsmerkmale hervorhebt, muss in gewisser Hinsicht eingeschränkt werden. Erstens fungieren Arbeitsplätze aus ökologischer Perspektive als komplexe Systeme, die aus mehreren sozialen und physischen Umweltbedingungen bestehen, die gemeinsam das Wohlbefinden der Mitarbeiter beeinflussen (Levi 1992; Moos 1986; Stokols 1992). Daher sind die gesundheitlichen Folgen von Umweltbedingungen oft kumulativ und beinhalten manchmal komplexe vermittelte und moderierte Beziehungen zwischen der soziophysischen Umgebung, persönlichen Ressourcen und Dispositionen (Oldham und Fried 1987; Smith 1987; Stellman und Henifin 1983). Darüber hinaus können dauerhafte Qualitäten der Mensch-Umwelt-Transaktion, wie z. B. das Ausmaß, in dem Mitarbeiter ihre Arbeitssituation als kontrollierbar, sozial unterstützend und kompatibel mit ihren besonderen Bedürfnissen und Fähigkeiten wahrnehmen, einen durchdringenderen Einfluss auf die Gesundheit am Arbeitsplatz haben als jede einzelne Facette von Arbeitsplatzgestaltung (Caplan 1983; Karasek und Theorell 1990; Parkes 1989; Repetti 1993; Sauter, Hurrell und Cooper 1989). Die überprüften Forschungsergebnisse sollten im Lichte dieser Vorbehalte interpretiert werden.

Forschungsergebnisse

Die Beziehungen zwischen Arbeitsplatzgestaltung und Gesundheit am Arbeitsplatz können auf mehreren Analyseebenen betrachtet werden, darunter:

  1. physische Anordnung des unmittelbaren Arbeitsbereichs der Mitarbeiter
  2. Umweltqualitäten des Arbeitsbereichs
  3. physische Organisation von Gebäuden, die einen bestimmten Arbeitsplatz umfassen
  4. Außenanlagen und Standortplanung dieser Einrichtungen.

 

Die bisherige Forschung konzentrierte sich hauptsächlich auf die erste und zweite Ebene, während sie der dritten und vierten Ebene der Arbeitsplatzgestaltung weniger Aufmerksamkeit schenkte.

Physische Merkmale des unmittelbaren Arbeitsbereichs

Der unmittelbare Arbeitsbereich erstreckt sich vom Kern des Schreibtisches oder der Arbeitsstation eines Mitarbeiters bis zur physischen Umschließung oder imaginären Grenze, die seinen oder ihren Arbeitsbereich umgibt. Es wurde festgestellt, dass mehrere Merkmale des unmittelbaren Arbeitsbereichs das Wohlbefinden der Mitarbeiter beeinflussen. In mehreren Studien wurde beispielsweise gezeigt, dass der Grad der physischen Abgeschlossenheit rund um den eigenen Schreibtisch oder Arbeitsplatz in positivem Zusammenhang mit der Wahrnehmung der Privatsphäre, der Zufriedenheit mit der Arbeitsumgebung und der allgemeinen Arbeitszufriedenheit steht (Brill, Margulis und Konar 1984; Hedge 1986 ; Marans und Yan 1989; Oldham 1988; Sundstrom 1986; Wineman 1986). Darüber hinaus wurden „offene“ (niedrig umschlossene) Arbeitsbereiche mit einem negativeren sozialen Klima in Arbeitsgruppen (Moos 1986) und häufigeren Berichten über Kopfschmerzen unter den Mitarbeitern (Hedge 1986) in Verbindung gebracht. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass die potenziellen gesundheitlichen Auswirkungen der Einhausung von Arbeitsplätzen von der Art der ausgeführten Arbeit (z. B. vertraulich versus nicht vertraulich, Team- versus individualisierte Aufgaben; siehe Brill, Margulis und Konar 1984) und dem beruflichen Status abhängen können (Sundstrom 1986), soziale Dichte in der Nähe des eigenen Arbeitsbereichs (Oldham und Fried 1987) und die Bedürfnisse der Arbeitnehmer nach Privatsphäre und Stimulationsscreening (Oldham 1988).

Eine Reihe von Studien haben gezeigt, dass das Vorhandensein von Fenstern in den unmittelbaren Arbeitsbereichen der Mitarbeiter (insbesondere Fenster mit Blick auf natürliche oder landschaftlich gestaltete Umgebungen), die Exposition gegenüber natürlichen Elementen in Innenräumen (z. B. Topfpflanzen, Bilder von Wildnisumgebungen) und Möglichkeiten die Einrichtung des eigenen Büros oder Arbeitsplatzes zu personalisieren, sind mit einem höheren Maß an Umgebungs- und Arbeitszufriedenheit und einem geringeren Stressniveau verbunden (Brill, Margulis und Konar 1984; Goodrich 1986; Kaplan und Kaplan 1989; Steele 1986; Sundstrom 1986). In einigen Studien wurde die Bereitstellung lokaler Kontrollmöglichkeiten für die Akustik-, Licht- und Belüftungsbedingungen in ihren Arbeitsbereichen mit einer höheren Umgebungszufriedenheit und einem geringeren Stressniveau in Verbindung gebracht (Becker 1990; Hedge 1991; Vischer 1989). Schließlich haben mehrere Forschungsprogramme die gesundheitlichen Vorteile dokumentiert, die mit der Verwendung von verstellbaren, ergonomisch sinnvollen Möbeln und Geräten durch Mitarbeiter verbunden sind; Zu diesen Vorteilen gehören eine geringere Augenbelastung und Verletzungen durch wiederholte Bewegungen sowie Rückenschmerzen (Dainoff und Dainoff 1986; Grandjean 1987; Smith 1987).

Umweltqualitäten des Arbeitsbereichs

Umgebungsbedingungen stammen von außerhalb des unmittelbaren Arbeitsbereichs des Arbeiters. Diese allgegenwärtigen Qualitäten des Arbeitsplatzes beeinflussen den Komfort und das Wohlbefinden von Mitarbeitern, deren Arbeitsräume sich innerhalb einer gemeinsamen Region befinden (z. B. eine Reihe von Büros, die sich auf einer Etage eines Gebäudes befinden). Beispiele für Umgebungsqualitäten sind Lärmpegel, Privatsphäre für Gespräche, soziale Dichte, Beleuchtung und Luftqualität – Bedingungen, die typischerweise in einem bestimmten Teil der Baustelle vorhanden sind. Mehrere Studien haben die nachteiligen gesundheitlichen Auswirkungen chronischer Lärmbelästigung und geringer Privatsphäre am Arbeitsplatz dokumentiert, einschließlich erhöhtem physiologischem und psychologischem Stress und verringerter Arbeitszufriedenheit (Brill, Margulis und Konar 1984; Canter 1983; Klitzman und Stellman 1989; Stellman und Henifin 1983; Sundstrom 1986; Sutton und Rafaeli 1987). Eine hohe soziale Dichte in der unmittelbaren Umgebung des Arbeitsplatzes wurde auch mit erhöhtem Stressniveau und verringerter Arbeitszufriedenheit in Verbindung gebracht (Oldham 1988; Oldham und Fried 1987; Oldham und Rotchford 1983).

Auch gesundheitliche Folgen von Beleuchtungs- und Lüftungssystemen in Büros wurden beobachtet. In einer Studie wurde indirektes fluoreszierendes Uplighting mit Linsen im Vergleich zu herkömmlichem fluoreszierendem Downlighting mit einer höheren Mitarbeiterzufriedenheit und geringerer Augenbelastung in Verbindung gebracht (Hedge 1991). Es wurde auch über positive Auswirkungen der natürlichen Beleuchtung auf die Zufriedenheit der Arbeitnehmer mit dem Arbeitsplatz berichtet (Brill, Margulis und Konar 1984; Goodrich 1986; Vischer und Mees 1991). In einer anderen Studie zeigten Büroangestellte, die Lüftungssystemen mit gekühlter Luft ausgesetzt waren, häufiger Probleme mit den oberen Atemwegen und körperliche Symptome des „Sick-Building-Syndroms“ als diejenigen, deren Gebäude mit natürlicher oder mechanischer (nicht gekühlter, nicht befeuchteter) Lüftung ausgestattet waren (Burge et al. 1987; Hedge 1991).

Zu den Merkmalen der Umgebung, von denen festgestellt wurde, dass sie das soziale Klima und den Zusammenhalt von Arbeitsgruppen verbessern, gehört die Bereitstellung teamorientierter Räume neben individuellen Büros und Arbeitsplätzen (Becker 1990; Brill, Margulis und Konar 1984; Steele 1986; Stone und Luchetti 1985) und sichtbare Symbole der Unternehmens- und Teamidentität, die in Lobbys, Korridoren, Konferenzräumen, Lounges und anderen gemeinsam genutzten Bereichen der Baustelle angebracht sind (Becker 1990; Danko, Eshelman und Hedge 1990; Ornstein 1990; Steele 1986).

Gesamtorganisation von Gebäuden und Anlagen

Diese Gestaltungsebene umfasst die inneren physikalischen Merkmale von Arbeitseinrichtungen, die sich über ein ganzes Gebäude erstrecken, von denen viele nicht unmittelbar im eigenen Arbeitsbereich eines Mitarbeiters oder in den angrenzenden Arbeitsbereichen wahrgenommen werden. Beispielsweise sind die Verbesserung der strukturellen Integrität und des Feuerwiderstands von Gebäuden und die Gestaltung von Treppenhäusern, Korridoren und Fabriken zur Vermeidung von Verletzungen wesentliche Strategien zur Förderung von Sicherheit und Gesundheit am Arbeitsplatz (Archea und Connell 1986; Danko, Eshelman und Hedge 1990). Das Erstellen von Layouts, die mit den Nachbarschaftsbedürfnissen eng interagierender Einheiten innerhalb einer Organisation übereinstimmen, kann die Koordination und den Zusammenhalt zwischen Arbeitsgruppen verbessern (Becker 1990; Brill, Margulis und Konar 1984; Sundstrom und Altman 1989). Die Bereitstellung von Einrichtungen zur körperlichen Fitness am Arbeitsplatz hat sich als wirksame Strategie zur Verbesserung der Gesundheitspraktiken und des Stressmanagements der Mitarbeiter erwiesen (O'Donnell und Harris 1994). Schließlich wurden das Vorhandensein lesbarer Schilder und Wegweiser, attraktiver Lounge- und Essbereiche und Kinderbetreuungseinrichtungen am Arbeitsplatz als Gestaltungsstrategien identifiziert, die die Arbeitszufriedenheit und das Stressmanagement der Mitarbeiter verbessern (Becker 1990; Brill, Margulis und Konar 1984 ; Danko, Eshelman und Hedge 1990; Steele 1986; Stellman und Henifin 1983; Vischer 1989).

Außenanlagen und Standortplanung

Auch äußere Umweltbedingungen neben der Baustelle können gesundheitliche Folgen haben. Eine Studie berichtete über einen Zusammenhang zwischen dem Zugang der Mitarbeiter zu landschaftlich gestalteten Erholungsgebieten im Freien und einem geringeren Arbeitsstress (Kaplan und Kaplan 1989). Andere Forscher haben vorgeschlagen, dass die geografische Lage und Standortplanung der Baustelle das geistige und körperliche Wohlbefinden der Arbeitnehmer insofern beeinflussen können, als sie einen besseren Zugang zu Parkplätzen und öffentlichen Verkehrsmitteln, Restaurants und Einzelhandelsdiensten, einer guten regionalen Luftqualität und der Vermeidung von gewalttätigen oder anderweitig unsicheren Gebieten in der Umgebung (Danko, Eshelman und Hedge 1990; Michelson 1985; Vischer und Mees 1991). Der gesundheitliche Nutzen dieser Gestaltungsstrategien wurde jedoch noch nicht in empirischen Studien evaluiert.

Richtungen für zukünftige Forschung

Frühere Studien zur Umweltgestaltung und zum Arbeitsschutz spiegeln bestimmte Einschränkungen wider und legen mehrere Probleme für zukünftige Untersuchungen nahe. Erstens haben frühere Forschungen die gesundheitlichen Auswirkungen spezifischer Gestaltungsmerkmale (z. B. Arbeitsplatzumhausung, Einrichtung, Beleuchtungssysteme) betont, während sie den gemeinsamen Einfluss von physischen, zwischenmenschlichen und organisatorischen Faktoren auf das Wohlbefinden vernachlässigt haben. Dennoch können die gesundheitlichen Vorteile einer verbesserten Umgebungsgestaltung durch das soziale Klima und die organisatorischen Qualitäten (wie sie beispielsweise durch eine partizipative versus nicht-partizipative Struktur moderiert werden) des Arbeitsplatzes moderiert werden (Becker 1990; Parkes 1989; Klitzman und Stellman 1989; Sommer 1983; Steele 1986). Die Wechselwirkungen zwischen körperlichen Gestaltungsmerkmalen, Mitarbeitereigenschaften, sozialen Arbeitsbedingungen und Arbeitsgesundheit verdienen daher in späteren Studien größere Aufmerksamkeit (Levi 1992; Moos 1986; Stokols 1992). Gleichzeitig besteht eine wichtige Herausforderung für die zukünftige Forschung darin, die operationalen Definitionen bestimmter Gestaltungsmerkmale (z. B. das „Großraum“-Büro) zu klären, die in früheren Studien sehr unterschiedlich waren (Brill, Margulis und Konar 1984; Marans und Yan 1989; Weinmann 1986).

Zweitens wurde festgestellt, dass Mitarbeitermerkmale wie Arbeitsstatus, Geschlecht und Dispositionsstile die gesundheitlichen Folgen der Arbeitsplatzgestaltung vermitteln (Burge et al. 1987; Oldham 1988; Hedge 1986; Sundstrom 1986). Dennoch ist es aufgrund der ökologischen Korrelationen zwischen diesen Variablen oft schwierig, die getrennten Auswirkungen von Umgebungsmerkmalen und individuellen Unterschieden (diese Unterschiede können beispielsweise mit Arbeitsplatzumschließungen, komfortabler Einrichtung und beruflichem Status zu tun haben) zu trennen (Klitzman und Stellman 1989). Zukünftige Studien sollten experimentelle Techniken und Stichprobenstrategien beinhalten, die eine Bewertung der Haupt- und Wechselwirkungseffekte von persönlichen und Umweltfaktoren auf die Gesundheit am Arbeitsplatz ermöglichen. Darüber hinaus müssen in der zukünftigen Forschung spezialisierte Gestaltungs- und ergonomische Kriterien entwickelt werden, um die Gesundheit verschiedener und gefährdeter Arbeitnehmergruppen (z. B. behinderte, ältere und alleinerziehende weibliche Arbeitnehmer) zu verbessern (Michelson 1985; Ornstein 1990; Steinfeld 1986).

Drittens hat sich die frühere Forschung zu den gesundheitlichen Auswirkungen der Arbeitsplatzgestaltung stark auf Erhebungsmethoden gestützt, um die Wahrnehmung der Mitarbeiter sowohl hinsichtlich ihrer Arbeitsumgebung als auch ihres Gesundheitszustands zu bewerten, wobei der Interpretation von Daten bestimmte Einschränkungen (z. Klitzman und Stellman 1989; Oldham und Rotchford 1983). Darüber hinaus haben die meisten dieser Studien eher Querschnitts- als Längsschnittforschungsdesigns verwendet, wobei letztere vergleichende Bewertungen von Interventions- und Kontrollgruppen beinhalten. Zukünftige Studien sollten sowohl feldexperimentelle Forschungsdesigns als auch multimethodische Strategien betonen, die Erhebungstechniken mit objektiveren Beobachtungen und Aufzeichnungen von Umweltbedingungen, medizinischen Untersuchungen und physiologischen Messungen kombinieren.

Schließlich haben die gesundheitlichen Folgen von Gebäudeorganisation, Außenanlagen und Standortplanungsentscheidungen in früheren Studien erheblich weniger Aufmerksamkeit erhalten als diejenigen, die mit den unmittelbareren Umgebungsqualitäten der Arbeitsbereiche der Mitarbeiter verbunden sind. Die gesundheitliche Relevanz von sowohl nahen als auch entfernten Aspekten der Arbeitsplatzgestaltung sollte in zukünftigen Forschungen genauer untersucht werden.

Rolle der Arbeitsplatzgestaltung in der Krankheitsprävention und Gesundheitsförderung

Mehrere Umweltdesign-Ressourcen und ihre potenziellen gesundheitlichen Vorteile sind in Tabelle 1 zusammengefasst, basierend auf der vorangegangenen Überprüfung der Forschungsergebnisse. Diese Ressourcen sind nach den oben genannten vier Gestaltungsebenen gruppiert und betonen physische Merkmale von Arbeitsumgebungen, die empirisch mit verbesserten Ergebnissen für die geistige, körperliche und soziale Gesundheit in Verbindung gebracht wurden (insbesondere diejenigen, die auf den Ebenen 1 und 2 gefunden wurden) oder als solche identifiziert wurden theoretisch plausible Ansatzpunkte zur Steigerung des Mitarbeiterwohlbefindens (z. B. einige der unter Level 3 und 4 subsumierten Merkmale).

Tabelle 1. Ressourcen für die Arbeitsplatzgestaltung und potenzielle gesundheitliche Vorteile

Ebenen der Umweltgestaltung Umgebungsgestaltungsmerkmale des Arbeitsplatzes Auswirkungen auf die emotionale, soziale und körperliche Gesundheit
Unmittelbarer Arbeitsbereich Physische Einhausung des Arbeitsbereichs
Verstellbare Möbel und Ausstattung
Lokale Steuerung von Akustik, Beleuchtung und Belüftung
Natürliche Elemente und personalisiertes Dekor
Vorhandensein von Fenstern im Arbeitsbereich
Verbesserte Privatsphäre und Arbeitszufriedenheit
Reduzierte Überanstrengung der Augen, wiederholte Belastung und Verletzungen des unteren Rückens
Erhöhter Komfort und Stressabbau
Verbessertes Identitätsgefühl und Engagement am Arbeitsplatz
Arbeitszufriedenheit und Stressabbau
Umgebungsqualitäten
des Arbeitsbereichs
Sprachgeheimhaltung und Lärmschutz
Angenehme soziale Dichte
Gute Mischung aus Privat- und Teambereichen
Symbole der Unternehmens- und Teamidentität
Natürliche, funktionelle und linsenförmige indirekte Beleuchtung
Natürliche Belüftung vs. Kaltluftsysteme
Geringerer physiologischer, emotionaler Stress
Geringerer physiologischer, emotionaler Stress
Verbessertes soziales Klima, Zusammenhalt
Verbessertes soziales Klima, Zusammenhalt
Reduzierte Augenbelastung, gesteigerte Zufriedenheit
Weniger Atemwegserkrankungen
Organisation aufbauen Nachbarschaften zwischen interagierenden Einheiten
Gut lesbare Beschilderung und Orientierungshilfe
Verletzungsresistente Architektur
Attraktive Lounge- und Food-Bereiche vor Ort
Verfügbarkeit von Kinderbetreuung am Arbeitsplatz
Körperliche Fitnesseinrichtungen vor Ort
Verbesserte Koordination und Kohäsion
Weniger Verwirrung und Stress
Weniger unbeabsichtigte Verletzungen
Erhöhte Zufriedenheit mit Job, Baustelle
Mitarbeiterkomfort, Stressabbau
Verbesserte Gesundheitspraktiken, weniger Stress
Äußere Ausstattung
und Standortplanung
Verfügbarkeit von Erholungsgebieten im Freien
Zugang zu Parkplätzen und öffentlichen Verkehrsmitteln
Nähe zu Restaurants und Geschäften
Gute Luftqualität in der Umgebung
Niedrige Gewalt in der Nachbarschaft
Verstärkter Zusammenhalt, Stressabbau
Mitarbeiterkomfort, Stressabbau
Mitarbeiterkomfort, Stressabbau
Verbesserte Gesundheit der Atemwege
Reduzierte Raten von vorsätzlichen Verletzungen

 

Die Einbeziehung dieser Ressourcen in die Gestaltung von Arbeitsumgebungen sollte idealerweise mit organisatorischen und Facility-Management-Richtlinien kombiniert werden, die die gesundheitsfördernden Qualitäten des Arbeitsplatzes maximieren. Zu diesen Unternehmensrichtlinien gehören:

  1. die Ausweisung von Arbeitsplätzen als „rauchfrei“ (Fielding und Phenow 1988)
  2. die Spezifikation und Verwendung ungiftiger, ergonomisch einwandfreier Einrichtungsgegenstände und Geräte (Danko, Eshelman und Hedge 1990)
  3. Managementunterstützung für die Personalisierung des Arbeitsplatzes durch Mitarbeiter (Becker 1990; Brill, Margulis und Konar 1984; Sommer 1983; Steele 1986)
  4. Arbeitsgestaltung, die Gesundheitsprobleme im Zusammenhang mit computergestützter Arbeit und sich wiederholenden Aufgaben verhindert (Hackman und Oldham 1980; Sauter, Hurrell und Cooper 1989; Smith und Sainfort 1989)
  5. die Bereitstellung von Mitarbeiterschulungsprogrammen in den Bereichen Ergonomie und Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz (Levy und Wegman 1988)
  6. Anreizprogramme, um Mitarbeiter zur Nutzung von Fitnesseinrichtungen und zur Einhaltung von Verletzungspräventionsprotokollen zu ermutigen (O'Donnell und Harris 1994)
  7. Gleitzeit, Telearbeit, Jobsharing und Fahrgemeinschaftsprogramme zur Verbesserung der Arbeitseffizienz von Arbeitnehmern in Wohn- und Unternehmensumgebungen (Michelson 1985; Ornstein 1990; Parkes 1989; Stokols und Novaco 1981)
  8. die Beteiligung der Arbeitnehmer an der Planung von Standortverlagerungen, Renovierungen und damit verbundenen organisatorischen Entwicklungen (Becker 1990; Brill, Margulis und Konar 1984; Danko, Eshelman und Hedge 1990; Miller und Monge 1986; Sommer 1983; Steele 1986; Stokols et al. 1990). ).

 

Organisatorische Bemühungen zur Verbesserung des Wohlbefindens der Mitarbeiter sind wahrscheinlich in dem Maße effektiver, in dem sie komplementäre Strategien der Umweltgestaltung und des Gebäudemanagements kombinieren, anstatt sich ausschließlich auf einen dieser Ansätze zu verlassen.


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